Die Geschäftstätigkeit in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, da häufige Gesetzesänderungen, politische Instabilität und unvorhersehbare regulatorische Rahmenbedingungen ein hohes Risiko für Compliance-Verstöße und Betriebsunterbrechungen mit sich bringen. Ein Employer of Record (EOR) löst diese Herausforderungen in Ländern mit unbeständigen Arbeitsgesetzen, indem er die Verantwortung für Compliance, Gehaltsabrechnung, Sozialleistungen und Personalverwaltung übernimmt.
Volatiles Arbeitsrecht: Was sind unbeständige Arbeitsgesetze?
Die Volatilität des Arbeitsrechts bezieht sich auf häufige oder unvorhersehbare Änderungen der Arbeitsvorschriften, die durch politische, wirtschaftliche oder soziale Faktoren verursacht werden. Es gibt keine einzelne Ursache für Volatilität – unbeständige Arbeitsgesetze unterliegen immer eigenen, besonderen Faktoren. Außerdem schwankt die Volatilität, was bedeutet, dass Unternehmen stets auf Veränderungen in Märkten achten müssen, die zu Volatilität in ansonsten stabilen Systemen führen können.
Volatilität tritt besonders häufig in Schwellenländern, politisch instabilen Regionen oder Ländern mit bedeutenden Arbeitsrechtsreformen auf. Da die Volatilität des Arbeitsrechts jedoch den Grad der Unsicherheit in Bezug auf die Arbeitslosigkeit beschreibt, ist es wichtig zu beachten, dass Märkte mit geringem oder keinem Arbeitnehmerschutz nicht unbedingt als volatil bezeichnet werden. Vielmehr handelt es sich bei Volatilität in der Regel um eine vorübergehende Reaktion, wenn sich Prioritäten oder Standards ändern. Diese Verschiebungen wirken sich zwangsläufig auf Einstellungsverfahren, Vertragsbedingungen, Steuerpflichten und Arbeitsschutzstandards sowie auf andere Aspekte des Arbeitslebens aus.
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4 Beispiele für Länder mit hoher Volatilität des Arbeitsrechts
Argentinien
Seit dem Amtsantritt von Präsident Javier Milei im Dezember 2023 gab es in Argentinien umfassende Arbeitsreformen mit höchst umstrittenen Auswirkungen. Am 20. Dezember 2023 wurde das Dekret Nr. 70/2023 erlassen, mit dem bis zum 31. Dezember 2025 der wirtschaftliche Notstand ausgerufen wurde. Dieses Dekret brachte erhebliche Änderungen der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen mit sich, darunter die Abschaffung von Strafen zugunsten der Arbeitnehmer, eine vereinfachte Arbeitnehmeranmeldung und eine Verlängerung der Probezeit von 3 auf 6 Monate (mit noch längeren Fristen für kleinere Arbeitgeber).
Weitere Gesetzesreformen brachten durch ein freiwilliges System zur Regulierung informeller Tätigkeiten noch mehr Volatilität in das argentinische Arbeitsrecht. Tarifverträgen sind jetzt Alternativen zu traditionellen Abfindungszahlungen in Form von Abfindungsfonds. Obwohl diese Reformen angeblich darauf abzielen, die Kontrolle der Arbeitgeber über ihre Beschäftigungssysteme zu erhöhen, stießen sie auf starken Widerstand und lösten landesweite Proteste aus, deren Ende nicht abzusehen ist.
Indien
Die umfassende Überarbeitung des Arbeitsrechts in Indien begann 2020 mit der Verabschiedung von vier neuen Arbeitsgesetzen. Wie in vielen Ländern mit mehreren Gesetzestexten ist die Umsetzung gestaffelt und ungewiss, da die Regierungen der Bundesstaaten individuelle Vorschriften entwickeln und veröffentlichen müssen. Bis Anfang 2025 hatten 31 Bundesstaaten Entwürfe für arbeitsrechtliche Vorschriften veröffentlicht, während für die übrigen drei Gesetze nur wenige Entwürfe vorlagen.
Die neuen Vorschriften sehen weitreichende Änderungen vor, darunter eine vereinfachte Einhaltung der Vorschriften, erweiterte Sozialleistungen, leichtere Entlassungen und strengere Streikbeschränkungen (z. B. eine 60-tägige Ankündigungspflicht). Da die Vorschriften die Position der Arbeitgeber zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit auf Kosten des Arbeitnehmerschutzes zu erhöhen scheinen, stoßen die Vorschläge auf Widerstand der Gewerkschaften und werden landesweit diskutiert und überarbeitet.
Brasilien
Die Arbeitsreform in Brasilien (Gesetz Nr. 13.467/2017) führte eine umfassende Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse ein, indem sie Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorrang vor bestimmten gesetzlichen Arbeitsrechten einräumte. Obwohl dieses Gesetz seit 2017 in Kraft ist, entwickeln sich seine Auslegung und Anwendung weiter, und Diskussionen über eine weitere Liberalisierung – insbesondere in Bezug auf Gig- und Remote-Arbeit – dauern an. In diesen Fällen wird die Volatilität natürlich anhalten, da der Gesetzgeber den Erfolg oder Misserfolg dieser Gesetze prüft und entsprechende Anpassungen vornimmt, was bedeutet, dass die ständigen rechtlichen Veränderungen die Komplexität für Unternehmen erhöhen und eine kontinuierliche Überwachung der Compliance erforderlich machen.
Die Vereinigten Staaten
Obwohl die USA insgesamt als stabiles rechtliches Umfeld gelten, wird die Volatilität des Arbeitsrechts in den USA durch dezentrale Vorschriften begünstigt. Jeder der 50 Bundesstaaten kann seine eigenen Regeln für Mindestlohn, bezahlten Urlaub und Kündigungsrechte festlegen, die sich häufig ändern. So haben beispielsweise allein im Jahr 2023 27 Bundesstaaten ihren Mindestlohn angehoben und 14 Bundesstaaten haben Regelungen zum bezahlten Familienurlaub eingeführt oder ausgeweitet.
Auf Bundesebene hat die National Labor Relations Board (NLRB) seit 2020 mehrere wichtige Entscheidungen revidiert oder geändert. Änderungen des US-Arbeitsrechts werden auch stark vom politischen Klima beeinflusst, wobei es häufig zu abrupten Kehrtwenden zwischen den Regierungen kommt.
Auswirkungen der Volatilität des Arbeitsrechts auf Unternehmen
Häufige regulatorische Änderungen verursachen Unsicherheit und können den Geschäftsbetrieb stören, Compliance-Risiken erhöhen und unerwartete Kosten verursachen.
Die einzige Möglichkeit, unter diesen Umständen die Compliance aufrechtzuerhalten, besteht darin, sich kontinuierlich an neue Gesetze in Bezug auf Arbeitsverträge, Sozialleistungen, Kündigungsverfahren und Steuerpflichten anzupassen. Die Nichteinhaltung dieser Änderungen kann zu Strafen, Rechtsstreitigkeiten und Rufschädigung führen, was insbesondere für multinationale Unternehmen, die weltweit einheitliche Standards einhalten möchten, von Nachteil sein kann. Leider bedeutet dies einen Anstieg der Gemeinkosten und einen höheren Zeitaufwand für Recherchen oder die Erstellung von Strategien zur Risikominderung.
Die Rolle des Employer of Record (EOR) beim Risikomanagement
Hier kann ein EOR als Unterstützung und Puffer dienen, um die Auswirkungen der Arbeitsrechtsänderungen zu reduzieren und die Einhaltung der Vorschriften in Zeiten erhöhter Instabilität sicherzustellen.
Indem EOR als rechtliche Arbeitgeber für die Belegschaft eines Unternehmens auftreten und die Einhaltung der lokalen Arbeitsgesetze im Namen des Unternehmens verwalten, übernehmen sie Personalaufgaben wie Gehaltsabrechnung, Sozialleistungen, Steuererklärungen und Arbeitsverträge. Sie mindern die mit Arbeitsrechtsänderungen verbundenen Risiken durch den fachkundigen Einsatz von Strategien und Tools zur Risikominderung. Ihre Erfahrung, ihr lokales Fachwissen und ihr proaktiver Ansatz sorgen dafür, dass Unternehmen auch in einem dynamischen rechtlichen Umfeld alle Vorschriften einhalten.
Wichtig ist, dass EOR eine rechtliche Barriere zwischen Unternehmen und unsicheren Rechtssystemen bilden und Unternehmen so vor den administrativen und finanziellen Folgen plötzlicher Gesetzesänderungen schützen.
Die wichtigsten Herausforderungen für EOR in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen
Häufige Änderungen der Arbeitsvorschriften
In Ländern mit unbeständigen Arbeitsgesetzen können sich Vorschriften zu Löhnen, Sozialleistungen und Arbeitsverträgen ohne oder mit nur kurzer Vorankündigung ändern. EOR müssen daher immer auf dem Laufenden bleiben, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Das erfordert gute Überwachungssysteme und die Fähigkeit, sich schnell an neue gesetzliche Anforderungen anzupassen. Beispielsweise können plötzliche Änderungen des Mindestlohns oder der Arbeitszeiten Auswirkungen auf die Lohnabrechnung und die Beschäftigungsbedingungen haben, was rasches Handeln erfordert, um Gesetzesverstöße zu vermeiden.
Politische und wirtschaftliche Instabilität
Politische und wirtschaftliche Instabilität führt oft zu einer Volatilität des Arbeitsrechts. Regierungswechsel oder Wirtschaftskrisen können zu plötzlichen Reformen führen, die Unsicherheit für Unternehmen schaffen. EOR sorgen für Stabilität, indem sie die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen und in Zeiten der Instabilität beratend zur Seite stehen, wodurch die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb reduziert werden. Ihre Rolle wird besonders wichtig in Regionen, in denen das Arbeitsrecht als Instrument für politische Ziele eingesetzt wird, was zu abrupten und erheblichen Änderungen führt.
Anpassung an unvorhersehbare rechtliche Rahmenbedingungen
Unvorhersehbare rechtliche Rahmenbedingungen erfordern Flexibilität und Belastbarkeit. Deshalb müssen EOR in der Lage sein, potenzielle Änderungen vorherzusagen und Strategien zu deren Bewältigung umzusetzen.
Die richtige Strategie hängt vom Unternehmen und vom Markt ab und kann die Pflege enger Beziehungen zu lokalen Rechtsexperten sowie den Einsatz von Technologie zur Verfolgung und Analyse rechtlicher Entwicklungen umfassen.
So können beispielsweise neue Vorschriften zu Sozialleistungen oder Vertragslaufzeiten schnelle Anpassungen der Personal- und Gehaltsabrechnungssysteme erfordern, um die Compliance sicherzustellen.
Risiko von Verstößen und Strafen
Die Nichteinhaltung von Arbeitsgesetzen kann zu schweren Strafen führen, darunter Geldbußen, Rechtsstreitigkeiten und sogar die Schließung des Unternehmens.
EOR spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Compliance, der Verringerung des Risikos von Strafen und dem Schutz von Unternehmen vor Reputationsschäden. Durch sorgfältige Dokumentation und proaktive Überwachung unterstützen EOR Unternehmen dabei, kostspielige rechtliche Probleme zu vermeiden.
Vorteile von EOR in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen
Sicherstellung der Einhaltung lokaler Vorschriften
EORs sind darauf spezialisiert, ein tiefgreifendes Verständnis der lokalen Arbeitsgesetze zu vermitteln und die Einhaltung selbst in den dynamischsten rechtlichen Umfeldern sicherzustellen. Ihr Fachwissen minimiert das Risiko von Verstößen und sorgt dafür, dass Unternehmen sicher arbeiten können.
Durch die Zeitnahme Anpassung an Änderungen reduzieren EOR den Verwaltungsaufwand für Unternehmen, damit sich diese auf ihre Wachstumsstrategien konzentrieren können.
Flexibilität bei der Verwaltung von Personalrisiken
EOR bieten die nötige Flexibilität, um mit Personalrisiken in unbeständigen Umgebungen umzugehen, indem sie sich um Arbeitsverträge, Kündigungen und bei Bedarf Personaländerungen kümmern. Da sie Probleme schnell und professionell lösen, ermöglichen es EOR Unternehmen, sich an veränderte Vorschriften anzupassen, ohne den Betrieb zu stören. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, eine stabile Belegschaft zu halten und gleichzeitig schwankende gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Optimierte Abläufe und weniger Verwaltungsaufwand
Die Compliance in einem sich ständig ändernden rechtlichen Umfeld sicherzustellen, erfordert viel Verwaltungsaufwand und erhöht den Zeitaufwand für wichtige Personalaufgaben. EORs reduzieren diesen Aufwand, indem sie die Gehaltsabrechnung, Sozialleistungen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zentralisieren, damit sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Außerdem sorgen sie für eine einheitliche Berichterstattung und Dokumentation, was für die Audit-Bereitschaft und die Aufrechterhaltung der Transparenz im Falle von Streitigkeiten unerlässlich ist.
Schutz vor plötzlichen rechtlichen Änderungen
EORs fungieren als Puffer gegen plötzliche rechtliche Änderungen, da sie Arbeitsrechtsreformen proaktiv überwachen und notwendige Anpassungen umsetzen. Ihre Fähigkeit, sich schnell anzupassen, stellt sicher, dass Unternehmen trotz unerwarteter regulatorischer Änderungen rechtskonform arbeitet. Dieser proaktive Ansatz hilft Unternehmen, Störungen zu vermeiden und die Geschäftskontinuität sicherzustellen.
EOR-Strategien in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen: Rechtliche und steuerliche Auswirkungen von EOR in Ländern mit unbeständigen Arbeitsgesetzen
Über rechtliche Änderungen auf dem Laufenden bleibe
EOR müssen sich fortlaufend über arbeitsrechtliche Änderungen informieren, um die Compliance sicherzustellen. Dazu gehört das Abonnieren von Rechtsnachrichten, die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und die Nutzung von geeigneten Technologien für die Branche, um regulatorische Entwicklungen zu verfolgen. Diese Informationen ermöglichen es EOR, proaktive Compliance-Maßnahmen umzusetzen. Die regelmäßige Kommunikation mit Branchenverbänden und Rechtsnetzwerken ermöglicht es ihnen, Änderungen vorzugreifen.
Regelmäßige Risikobewertungen und Audits
Durch regelmäßige Risikobewertungen und Compliance-Audits können EORs potenzielle Schwachstellen in ihren Abläufen erkennen. Diese Bewertungen ermöglichen rechtzeitige Eingriffe und gewährleisten die Einhaltung lokaler Vorschriften, wodurch das Risiko von Strafen und Rechtsstreitigkeiten verringert wird. Durch Audit-Tools und die Einbeziehung externer Experten sorgen EOR für ein robustes Compliance-Framework.
Aufbau von Beziehungen zu lokalen Rechtsexperten
Enge Beziehungen zu lokalen Rechtsexperten verschaffen EORs wertvolle Einblicke in spezifische lokale und regionale Arbeitsgesetze und Vorschriften.Diese Partnerschaften ermöglichen es dem EOR, in komplexen rechtlichen Umfeldern zu arbeiten und effektive Compliance-Strategien umzusetzen. Lokales Fachwissen ist besonders wichtig, um mehrdeutige Vorschriften zu interpretieren und Konflikte mit Behörden zu lösen. In unsicheren Zeiten kann es entscheidend sein, Experten vor Ort zu haben, die die lokale Sprache sprechen.
Komplexe Steuervorschriften
Steuervorschriften in Ländern mit unbeständiger Arbeitsgesetzgebung können kompliziert sein und sich häufig ändern. EOR verfügen über Fachwissen im Bereich der grenzüberschreitender Steuerkonformität, stellen genaue Berechnungen sicher und erstellen Steuererklärungen gemäß lokalen und internationalen Anforderungen. Sie unterstützen Unternehmen auch dabei, Steuerabkommen und Anreize zu nutzen, um ihre finanziellen Verpflichtungen im In- und Ausland zu optimieren.
Sozialversicherung und Sozialleistungen
Die Verwaltung von Sozialversicherungsbeiträgen und Sozialleistungen kann in unbeständigen Umgebungen eine Herausforderung sein. Die Einhaltung der Vorschriften muss durch eine genaue Verwaltung der Beiträge und die Anpassung der Leistungen an die lokalen Vorschriften sichergestellt werden, um mögliche Streitigkeiten mit Behörden zu vermeiden. Durch die Koordination mit lokalen Behörden helfen EORs den Mitarbeitern, ihre Ansprüche ohne Verzögerungen geltend zu machen.
So senken EOR arbeitsrechtliche Risiken: Spezifische Tätigkeitsbereichen
Lohn- und Gehaltsabrechnung und Sozialleistungen
EOR kümmern sich um die Lohn- und Gehaltsabrechnung und die Verwaltung von Sozialleistungen gemäß den lokalen Arbeitsgesetzen. Dazu gehören die Berechnung der Löhne, die Sicherstellung der pünktlichen Zahlung und die Verwaltung gesetzlicher Abgaben wie Sozialversicherungsbeiträge und Steuern. Durch genaue Aufzeichnungen und die Einhaltung von Vorschriften reduzieren EOR Compliance-Risiken. Sie bieten auch maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Anforderungen, wie Wohnzuschüsse oder Gesundheitsleistungen, die durch lokale Gesetze vorgeschrieben sind oder als Zusatzleistungen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit hinzugefügt werden.
Kündigungs- und Abfindungsgesetze
Kündigungsverfahren und Abfindungszahlungen sind in Ländern mit unbeständigen Arbeitsgesetzen oft am stärksten von Änderungen betroffen. EOR stellen die Einhaltung der Vorschriften sicher, indem sie Kündigungsverfahren verwalten, Abfindungszahlungen berechnen und die Kündigungsfristen einhalten. Sie bieten auch Beratung bei der Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit Entlassungen oder Vertragsbeendigungen, um potenzielle Haftungsrisiken zu minimieren.
Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften
Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sind ein wichtiger Aspekt des Arbeitsrechts. EOs unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz, der Durchführung regelmäßiger Audits und der Einhaltung lokaler Gesundheits- und Sicherheitsstandards. Mit ihrem Fachwissen helfen sie Unternehmen, sich auf neue Sicherheitsvorschriften einzustellen, wie sie beispielsweise als Reaktion auf globale Gesundheitskrisen eingeführt wurden. Davon können auch Länder betroffen sein, die normalerweise nicht besonders volatil sind.
Lösung von Streitigkeiten und Arbeitskonflikten
In unruhigen Zeiten oder in besonders volatilen Branchen kann es zu Arbeitskonflikten kommen. EOR helfen dabei, diese Probleme zu lösen, indem sie als Vermittler auftreten und eine faire und rechtlich einwandfreie Lösung sicherstellen, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer schützt. Zu ihren Aufgaben gehören die Beilegung von Streitigkeiten, die Koordination mit Gewerkschaften und die Vertretung von Unternehmen bei Verhandlungen.
Grenzüberschreitende Compliance-Fragen
Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, müssen die Gesetze mehrerer Rechtssysteme einhalten. EOR bewältigen diese Herausforderungen, indem sie die grenzüberschreitende Gehaltsabrechnung, Steuererklärungen und Sozialleistungen verwalten und so einen reibungslosen Betrieb gewährleisten. Außerdem bieten sie zentralisierte Lösungen zur Harmonisierung von Richtlinien in verschiedenen Regionen unter Berücksichtigung der lokalen Anforderungen.
Die Zukunft von EOR in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen
Trends bei globalen Arbeitsrechtsreformen
Globale Arbeitsrechtsreformen verändern die regulatorischen Rahmenbedingungen und bringen Chancen und Herausforderungen für Unternehmen mit sich. EOR sind gut aufgestellt, um sich an diese Trends anzupassen, indem sie ihr Fachwissen und ihre Technologie für ein effektives Compliance-Management nutzen. Die zunehmende Fokussierung auf Arbeitnehmerrechte und Nachhaltigkeit wird wahrscheinlich weitere Reformen vorantreiben und die Bedeutung anpassungsfähiger EOR-Dienstleistungen unterstreichen.
Gleichzeitig könnten der verschärfte Wettbewerb und das langsamere Wirtschaftswachstum dazu führen, dass Arbeitnehmerrechte oder Personalangelegenheiten zugunsten der Produktivität in den Hintergrund treten.
In einer so unsicheren Welt können es sich Unternehmen nicht leisten, aufgrund mangelnder Kenntnisse oder Weitsicht Compliance-Risiken einzugehen.
Automatisierung und KI verändern auch die Einhaltung des Arbeitsrechts, indem sie Echtzeitüberwachung, prädiktive Analysen und automatisierte Berichterstellung ermöglichen. EOR setzen diese Technologien ein, um ihre Dienstleistungen zu verbessern und regulatorischen Änderungen einen Schritt voraus zu sein. Dies erhöht nicht nur die Effizienz, sondern liefert Unternehmen auch umsetzbare Erkenntnisse für strategische Entscheidungen.
Da das Arbeitsrecht in risikoreichen Märkten volatil bleiben wird, werden EOR wahrscheinlich eine immer wichtigere Rolle spielen. Sie unterstützen Unternehmen bei der Navigation durch komplexe regulatorische Umfelder, stellen die Einhaltung von Vorschriften sicher und vereinfachen die globale Personalverwaltung. Da sie Stabilität und Anpassungsfähigkeit ermöglichen, sind sie unverzichtbare Partner in volatilen Regionen.
Bessere Compliance mit INS Global
Die Einhaltung von Vorschriften in Ländern mit volatilen Arbeitsgesetzen ist eine schwierige Aufgabe. Durch die Zusammenarbeit mit einem Employer of Record wie INS Global können Unternehmen diese Herausforderungen aber meistern. INS Global bietet kompetente Lösungen und Unterstützung, die auf dynamische regulatorische Umfelder zugeschnitten sind, und sorgt so für reibungslose Abläufe und ein umfassendes Risikomanagement.
Große multinationale Unternehmen, die an einer globalen Strategie arbeiten, oder KMU, die eine globale Expansion in Erwägung ziehen, sollten sich noch heute an INS Global zu wenden, um zu erfahren, wie wir Ihre globale Belegschaft in risikoreichen Märkten unterstützen können.
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